Myofasziale Therapie

Das sanfte Spiel mit dem Gewebe

Faszien stehen seit einigen Jahren mehr und mehr im Fokus der Medizin. Werden Sie verletzt oder verformen sich können Sie Schmerzen verursachen oder die Beweglichkeit einschränken.

Die meisten Therapieverfahren beschäftigen sich bisweilen allerdings überwiegend mit den mechanischen Eigenschaften des Fasziengewebes. Bei der Myofaszialen Therapie von physiQus® werden die physiologischen Eigenschaften der Faszien ebenso berücksichtigt wie die beeinflussenden äußeren und inneren Faktoren.

Diese spezielle Form der Faszientherapie wurde im Lauf von über 15 Jahren entwickelt, ist in ihrer Form einzigartig in Deutschland und wird nur von speziell ausgebildeten Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen durchgeführt.

Bisweilen unter dem Begriff Bindegewebe oftmals vernachlässigt und unterschätzt erfährt das Fasziensystem in Medizin und Wissenschaft in den letzten Jahren immer mehr Beachtung in seiner Bedeutung für die Entstehung von Erkrankungen aber auch deren Therapie.

Faszien sind unverzichtbare Strukturen für das Funktionieren unseres Bewegungsapparates und die Funktion unserer Organe. Sie haben eine Schutz- und Stützfunktion, geben unserem Körper seine Form und Halt, ermöglichen aber gleichzeitig auch Dynamik und Bewegungen. Ebenso ist dieses Fasziensystem mitverantwortlich für die Körperwahrnehmung und das, was man umgangssprachlich als Bauchgefühl bezeichnet.

Eine Störung dieses komplexen Systems kann zu verschiedensten Funktionsstörungen im gesamten Organismus führen und mitunter Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Seit Jahren beschäftigen sich renommierte Wissenschaftler - u.a. der Universitäten von Ulm und Harvard sowie der Fascia Research Society - mit diesem faszinierenden Gewebe und seiner Funktionsweise.
Dabei haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass dieses Fasziensystem auf die verschiedensten Faktoren direkt und indirekt mit einer Spannungsänderung reagieren kann. Leichte Berührungen reichen ebenso aus  wie lockeres Bewegen, um die Faszien zu beeinflussen. Ebenso können die Ernährung (Zucker, Fette), Emotionen (Stress, Freude) aber auch unsere Umwelt (Feinstaub, Temperatur) Auswirkung auf die Spannung innerhalb der Faszien haben. Aufgrund dieser Faktoren wird klar, dass das Fasziensystem in einer Wechselwirkung mit allen Organsystemen des Körpers steht und somit dem wohl am nächsten kommt, was allgemein mit ganzheitlicher Wirkung bezeichnet wird.

Ebenso öffnen sich für die Therapie aufgrund der Funktionsweise des Fasziensystems ganz neue Ansätze, völlig gleich ob in der Orthopädie, der Neurologie, der Rheumatologie oder allen anderen Fachbereichen der Medizin. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen zum Beispiel auch, dass die Wirkweise der Akupunktur nach aktuellem Stand über die Struktur und Funktion des Fasziensystems eine Erklärung erfahren kann.

Um einen nachhaltigen Behandlungserfolg erzielen zu können ist es notwendig alle beeinflussenden Faktoren in die Therapie einzubeziehen. Zu einer umfassenden Behandlung gehören deshalb bei der Myofaszialen Therapie von physiQus nach einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung neben den sanften manuellen Faszientechniken ebenso ein individuelles Bewegungsprogramm sowie die Berücksichtigung der Ernährung und das Erlernen von Entspannungstechniken, bzw. Mentaltraining.

Diese umfangreiche und komplexe Therapie führen Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen durch, welche speziell im fasciaconcept von physiQus ausgebildet wurden.